Ein hitziger Rechtsstreit zwischen Sony Pictures Television und CBS ist entbrannt, da beide Unternehmen um die Vertriebsrechte der beliebten Spielshows Jeopardy! und Wheel of Fortune kämpfen. Sony behauptet, dass es ab der Woche des 10. Februar offiziell den Vertrieb beider Shows übernehmen werde, während CBS diese Behauptung entschieden zurückweist und eine einstweilige Verfügung anstrebt, um Sonys Vorgehen zu blockieren.

Der Konflikt geht auf eine im Oktober von Sony eingereichte Klage gegen CBS zurück. Sony wirft CBS vor, die Lizenzierungseinnahmen nicht ausreichend maximiert zu haben, obwohl das Unternehmen über einen Zeitraum von 35 Jahren mehr als eine Milliarde Dollar an Gewinnen aus dem Vertriebsabkommen erzielt habe. Darüber hinaus soll CBS unrechtmäßig über 3,6 Millionen Dollar aus Lizenzverträgen in Australien und Neuseeland einbehalten haben, ohne Sony daran zu beteiligen.

Laut Deadline hat CBS am Montag eine Erklärung an seine Geschäftspartner gesendet, in der sie aufgefordert wurden, Sonys Behauptungen zu ignorieren. CBS betont, dass Sony keinerlei Rechte habe, die Vertriebsvereinbarungen zu kündigen, und dass CBS nach wie vor der rechtmäßige Vertriebspartner für Jeopardy! und Wheel of Fortune sei – ungeachtet gegenteiliger Aussagen von Sony.

Sony, das beide Shows produziert, soll laut Bloomberg bereits versucht haben, CBS die Vertriebsrechte für einen Betrag im neunstelligen Bereich abzukaufen. Die Verhandlungen führten jedoch zu keiner Einigung, wodurch der laufende Rechtsstreit weiter eskaliert.

Während sich die Auseinandersetzung zwischen den beiden Mediengiganten zuspitzt, bleibt die Zukunft des Vertriebs von Jeopardy! und Wheel of Fortune ungewiss. Mit anhaltenden rechtlichen Auseinandersetzungen wird die Branche genau beobachten, wie sich der Konflikt in den kommenden Wochen entwickelt.