YouTube Music erweitert sein Angebot im Musik-Streaming-Markt mit der Einführung innovativer KI-gesteuerter Funktionen, die das Benutzererlebnis verbessern sollen. Die Plattform testet derzeit eine neue Funktion, die künstliche Intelligenz nutzt, um benutzerdefinierte Playlists basierend auf den Eingaben der Nutzer zu erstellen, sowie eine „Hum to Search“-Funktion, die die Identifizierung von Songs vereinfacht.

KI-generierte Playlists

Um ein personalisierteres Hörerlebnis zu bieten, experimentiert YouTube Music mit einer KI-Funktion, die es den Nutzern ermöglicht, Playlists einfach durch die Beschreibung dessen, was sie hören möchten, zu erstellen. Laut Jessica Gibby, einer Sprecherin von YouTube, können Premium-Nutzer in den USA jetzt ihr Hörerlebnis gestalten, indem sie spezifische Beschreibungen eingeben oder aus voreingestellten Aufforderungen wie „eingängige Pop-Refrains“ oder „mitreißende Pop-Hymnen“ auswählen. Die KI erstellt dann eine Playlist, die auf die Angaben des Nutzers zugeschnitten ist.

Diese Funktion, die in Screenshots von 9to5Google gezeigt wird, präsentiert eine Chat-ähnliche Benutzeroberfläche, in der Nutzer ihre musikalischen Vorlieben eingeben. Diese Initiative spiegelt ähnliche Fortschritte bei Spotify wider, das ebenfalls eine KI-gesteuerte Playlist-Generierungsfunktion für seine Premium-Abonnenten anbietet. Durch die Integration von KI in dieser Weise zielt YouTube Music darauf ab, den Prozess der Entdeckung neuer Musik und der Erstellung perfekter Playlists zu vereinfachen, um das Benutzerengagement zu erhöhen.

Hum to Search-Funktion

Zusätzlich zu den KI-generierten Playlists führt YouTube Music eine heiß erwartete „Hum to Search“-Funktion auf sowohl Android- als auch iPhone-Plattformen ein. Diese Shazam-ähnliche Funktion ermöglicht es den Nutzern, Songs zu identifizieren, indem sie sie singen, summen oder laut abspielen. Nutzer können auf diese Funktion zugreifen, indem sie auf das neue Wellenform-Symbol innerhalb der Suchfunktion der YouTube Music-App tippen.

Sobald sie aktiviert ist, versucht YouTube Music, den Song zu identifizieren, und liefert Details wie den Songnamen, den Künstler und das Album. Diese Funktion, die im letzten Jahr getestet wurde und im Mai eine vorläufige Einführung auf Android erlebte, soll es den Nutzern erleichtern, ihre Lieblingssongs zu finden und zu genießen, selbst wenn sie sich nicht genau an den Namen oder die Texte erinnern können.

Verbesserung des Benutzererlebnisses

Die Einführung dieser Funktionen stellt einen bedeutenden Schritt für YouTube Music in seinem Bestreben dar, einen intuitiveren und personalisierteren Streaming-Dienst anzubieten. Durch die Nutzung der Kraft der KI vereinfacht YouTube Music nicht nur den Prozess der Playlist-Erstellung, sondern verbessert auch die Musikentdeckung und sorgt dafür, dass die Nutzer weniger Zeit mit der Suche und mehr Zeit mit dem Hören ihrer Lieblingsmusik verbringen.

Während diese Funktionen getestet und schrittweise eingeführt werden, sind Premium-Nutzer in den USA an vorderster Front bei der Erfahrung dieser hochmodernen Tools. Wenn sie erfolgreich sind, könnten diese Innovationen neue Standards in der Musik-Streaming-Branche setzen und andere Plattformen dazu anregen, ähnliche KI-gesteuerte Funktionen zu erkunden.

Zusammenfassend unterstreichen die neuesten Entwicklungen bei YouTube Music das Engagement der Plattform, das Benutzererlebnis durch Technologie zu verbessern. Ob durch die Erstellung perfekter Playlists, die auf individuelle Geschmäcker zugeschnitten sind, oder durch die mühelose Identifizierung von Songs durch Summen – diese Funktionen veranschaulichen den zukunftsorientierten Ansatz der Plattform im wettbewerbsintensiven Umfeld der Musik-Streaming-Dienste.